Ernährung, Umwelt, ländlicher Raum: Neue Ideen für unsere Stadt

Landesliste Platz 14 / Direktkandidatin Billstedt, Wilhelmsb., Finkenwerder

Die Diskussion „Auto“ oder „nicht Auto“ wird aus dem Blickwinkel derer geführt, die nahe an der Innenstadt wohnen. Als Kandidatin in Billstedt, Wilhelmsburg und Finkenwerder will ich mich dafür einsetzen, dass bei der Mobilität auch diejenigen berücksichtigt, werden, die in city-fernen Stadtteilen wohnen: Mit einer besseren und pünktlichen (!) S-Bahn in Wilhelmsburg, die Abschaffung von P+R-Gebühren in Billstedt und mehr Fähren für Finkenwerder.

Die richtige Ernährung ist der wichtigste Baustein für unsere Gesundheit und die unserer Familie. Lebensmittel aus der Region spielen dabei die entscheidende Rolle: Sie haben eine hohe Frischequalität, wenig Verpackung und sind umweltschonend durch kurze Wege zum Verbraucher. Deshalb wollen wir die Landwirtschaft in der Region stärken. Das schaffen wir, indem wir Hamburgs ländlichen Raum erhalten und Produkte aus der Region stärken.

Die ländlich geprägten Stadtteile werden in Hamburgs Politik oft vergessen. Ich möchte ihnen eine starke Stimme im Rathaus geben: Die hohe Lebensqualität vor Ort muss erhalten und die Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr verbessert werden, um für schnelle Wege in die Stadt zu sorgen.

Auf den Wochenmärkten schlägt das Herz vieler Stadtteile. Sie bieten Lebensqualität und sorgen für Nachbarschaftskontakt im Quartier. Sie bieten frische Produkte direkt vom Bauern vor Ort - ohne lange Transportwege. Wegen ständig wachsender Bürokratie und hoher Standgebühren sind viele Wochenmärkte von der Schließung bedroht: Das will ich verhindern. Zum Beispiel durch wechselnde Marktzeiten oder neue Gastronomieangebote.

Hamburg und sein Umland können stolz sein auf eine starke Landwirtschaft: Von den Obstbauern im Alten Land, über die Höfe in Wilhelmsburg bis hin zum Blumenanbau in den Vier- und Marschlanden. Ich will Landwirte von unnötiger Bürokratie entlasten und dafür sorgen, dass konventionell und ökologisch arbeitende Betriebe gleichbehandelt werden. Und neue Formen der städtischen Landwirtschaft („Vertical Farming“) sollen den traditionellen Anbau ergänze

Neue Technologien helfen dabei, den Anbau von Obst und Gemüse oder die Tierhaltung umweltgerechter machen: Um weniger Fläche zu verbrauchen, CO2-Emissionen zurückzufahren, Pestizide zu vermeiden und Dünger punktgenau einzusetzen, wo er gebraucht wird. Schon heute ist die Landwirtschaft mit „Smart Farming“ eine der technologisch fortschrittlichsten Branchen in Deutschland. Diesen Weg möchte ich fördern.

Kunsthalle und Museen schlagen Brücken zwischen Tradition und aktuellen Trends. Wir wollen, dass Ausstellungen zeitgemäß präsentiert werden, um Besucher anzusprechen. Durch freien Eintritt zu den städtischen Museen und ein Kultur-Ticket für Studenten/Azubis sollen junge Menschen für Kultur
begeistert werden. Virtuelle „Guides“ sollen durch Dauerausstellungen führen und eine neue Kultur-App soll tagesaktuell über Angebote informieren.

Zu einer Kulturmetropole gehört auch eine vielfältige Stadtteilkultur, die Gemeinschaftsgefühl und Identifikation stärkt.Wir wollen deshalb Stadtteilkulturzentren, Bürgerhäuser, Jugendclubs und eine vielfältige Atelierlandschaft stärken. Und das nicht nur in angesagten Stadtteilen, sondern vor allem in sozial benachteiligten Quartieren. Stadtteilfonds, die von Unternehmen und Bürgern eines Stadtteils getragen werden, sollen die Projekte fördern.